Band 29
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Band 29
in der Buchreihe "Zeitzeugen des Alltags"
Logbuch
vom
Segelschulschiff "HORST WESSEL"
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maritime gelbe Buchreihe
Der Band beginnt mit einem Beitrag von Heiner Fossek über seine Zeit als Schiffsjunge
Einer der Beiträge in diesem Band 29 stammt aus dem Jahre 1938.
Der Matrosenhauptgefreite Paul Hundt berichtet in seinem
Logbuch
über seine Reise auf Segelschulschiff „HOST WESSEL“
Leseprobe:
Technische Daten des Schiffes:
Typ: Dreimastbark, 1975 qm Segelfläche, 5 Boote
Bauwerft: Blohm & Voß, Hamburg, 1936/37
Maße: Länge: 69 m, Breite: 12 m, Tiefgang: 5 m, 1.470 t
Maschine: MAN-1-Zyl-Viertakt-Dieselmotor, 1 Schraube, 10 sm
Besatzung: 9 Offiziere, 287 Mann
Farbe: Rumpf und Aufbauten: weiß, unter Wasser: grün
Lehrgang
auf SSS HORST WESSEL vom 1. Juli bis 30. September 1938
Logbuch für Segelschulschiff „HOST WESSEL“ – I. Div.
Matrosenhauptgefreiter Paul Hundt auf SSS HORST WESSEL
Lehrgang vom 1. Juli bis 30. September 1938
Mein militärischer Lebenslauf
Am 1. Juli 1934 wurde ich in Kiel als Matrose eingestellt. Meine erste Ausbildung erhielt ich in der Hansastadt Stralsund. Nach meiner Rekrutenausbildung wurde ich auf das Versuchsboot „NAUTILUS“ kommandiert. Endlich war mein langjähriger Wunsch in Erfüllung gegangen, zur See zu fahren. Leider konnte ich auf diesem Kommando keine fremdländischen Gewässer kennen lernen. Ich musste mich mit den heimischen Gewässern Ost- und Nordsee begnügen. Wenn ich auch nicht ins Ausland kam, so war es doch immer interessant, vor allem bekam ich einen Einblick in das Minenwesen. Nicht alle Matrosen können auf Kreuzern oder Panzerschiffen fahren, und so blieb ich dann 3 ½ Jahre auf dem Versuchsboot NAUTILUS mit einer Unterbrechung von zwei Kursen, und zwar Fla. Ab. W. Lehrgang von Oktober bis Dezember 1935 und Sperrkursus vom 18.1.1938 bis 30.3.1938. Am 1.4.1938 wurde ich zum SVK Stab kommandiert und kam dort in die Versuchsgruppe II. In der Versuchsgruppe habe ich speziell nur mit Suchgeräten und Ottern gearbeitet.
Das Verhalten in der Takelage
1. Oberster Grundsatz: Eine Hand fürs Schiff, eine Hand für sich.
2. Sich niemals am laufenden Gut festhalten (Gordings, Gaitaue, Schooten usw.), sondern nur am stehenden Gut (Hoftaue, Stagen, Pardunen, Jackstags, Hand- und Fußpferden und Schwichtings)
3. Bei angebrassten Rahen nur in Luvwand entern. Beim Entern ergreifen die stets die Hoftaue, nie die Webleinen fassen. Vorsicht bei den Püttings! Das Niederentern über die Salings ohne Berühren der Püttings ist nicht erlaubt.
4. Wettentern nach Zeit ist verboten.
5. Beim Auslegen nicht seitlich überlegen, sondern den inneren Fuß nur nachziehen. Die Hände greifen längs des Jackstags. Beim Auslegen werden die Fußpferde mit gespreizten Beinen nach hinten gedrückt. Der Oberkörper legt sich fest gegen die Rah. Die Hände sind dann frei zum Arbeiten.
6. Beim Heißen und Fieren der Segel und beim Brassen darf sich niemand auf den Rahen befinden. Es darf erst ausgelegt werden, wenn Fallen, Brassen und Toppnanten (?) steif sind.
7. Stehen auf den Rahen ist unseemännisch und verboten.
8. Beschlagzeisinge dienen nicht zum Festhalten, auch nicht zum Heraufholen der Segel auf die Rah, sondern nur die auf die Rah gebrachen Segel zu sichern. Zeisinge nie mit beiden Händen holen.
9. Beim Nachsetzen von Hebeleinen einen Fuß zwischen zwei Webeleinen hindurchsetzen. Muss ausnahmsweise in Lee gearbeitet werden, muss Innenkante aufgeentert und von Innenseite die Arbeit ausgeführt werden.
10. Grundsätzlich darf mit beiden Händen immer nur dann gearbeitet werden, wenn auch beim plötzlichen Loskommen oder Brechen des angefassten Gutes (z.B. Gordings beim Überholen) usw. keine Gefährdung des Mannes eintritt.
11. Gegenseitige Unterstützung auf den Rahen ist nicht nur seemännisches Gebot und kameradschaftliche Pflicht, sondern erhöht wesentlich Schnelligkeit und Sicherheit der auszuführenden Arbeiten.
12. Beim Heißen und Fieren der Stagsegel und beim durchsetzen der Schoten darf sich niemand in Lee der Stagsegelschoten aufhalten. Dieser Grundsatz gilt auch überall dort, wo mit Leinen gearbeitet wird, auf denen Kraft steht (Festmacherleinen, Kutterläufer, Ankertrossen usw.) Es darf also niemand so stehen, dass er beim Brechen der Leine von dieser mitgerissen wird. Das gilt auch beim Freiwerfen von Segeln, die irgendwo haken.
13. Die Stagsegelschoten sind beim Setzen und Bergen des Segels grundsätzlich mit einem vollen Rundtörn um den Belegnagel zu nehmen, sonst droht ein Schlagen des Schotsblocks bei stärkerem Wind (Gefährdung der Besatzung). Dies gilt ganz besonders für die Vorsegel und das Besanstagsegel.
14. Beim Wimpelklarieren stets Pahlsteg um und am letzten Steigeisen belegen.
15. Klarieren der Gaffelflagge stets mit dem Bootsmannstuhl.
Nach 3 ¾ jährigem beim SVK wurde ich heute am 30. Juni 1938 auf SSS HORST WESSEL kommandiert. Obwohl die Segelschulschiffe in der Front keinen guten Ruf haben, musste ich die Feststellung machen, dass die Vorgesetzten auf HORST WESSEL genau so gerecht sind, wie auf den anderen Kommandos. Nach dem Anmelden wurde ich der I. Div. Zugeteilt, wo ich gleich mit dem Umziehen bekam (?). Nach dem Essen wurden wir abgeteilt, unsere Hängematten zu zurren. Da nun noch nicht alle Lehrgangsteilnehmer an Bord waren, mussten wir für die noch kommenden Kameraden die Hängematten mit zurren, welches uns viel Spaß auf dem Mitteldeck breitete. Bei dieser Arbeit verlief nun der erste Nachmittag, bis abends „Alle Decks fegen“ ausgepfiffen wurde. Auf dieses Pfeifen mussten wir alle auf dem Mitteldeck antreten, wo wir auf die einzelnen Stationen verteilt wurden. Nach dem Reinschiff machter der WO Ronde, während dieser wurden nach altem Brauch Seemannslieder gesungen, bis „Klar bei Hängematten“ ausgepfiffen wurde. So verging der erste Tag, den ich mit einer Flasche Bier beendete.
Freitag, 1. Juli 1938
Heute um 6 Uhr wurden wir durch Bootsmannsmaat der Wache geweckt, welches mir auf meinem neuen Kommando etwas komisch vorkam.
Nach dem Wecken wurden unsere Hängematten gemustert und anschließend von den Hängemattsstauern verstaut. Das Waschen geschah mit bloßem Oberkörper auf dem Pier, nachdem ließen wir uns das erste Morgenfrühstück gut schmecken. Um 9°° h wurde dann unser stolzes Schiff mittels zwei Schleppern in die Werft verholt, um dem Schiff einen neuen Schiffsbodenanstrich zu geben. Nach einer solch langen Reise, die HORST WESSEL gemacht hatte, war der Anstrich unbedingt erforderlich. Im Dock angekommen, begann gleich das Abkratzen des Schiffsbodens, wo sich mit der Zeit allerhand Miesmuscheln angesetzt hatten. Das Abkratzen begann mit dem Sinken des Wassers, was für mich eine Neuigkeit war, da die Vo.-Boote erst abgekratzt werden, wenn das Wasser restlos aus dem Dock heraus ist. Mit dem Kratzen und Pönen des Schiffes vergingen die ersten Tage, bis wir aus der Werft kamen.
Montag, 4. Juli 1938
Heute hatte ich das erste Mal hier an Bord Wache. Während meiner Wache begrüßte uns zum ersten Mal der Kommandant, der uns auf seinem Schiff ein herzliches Willkommen wünschte. Unter anderem erwähnte er, dass wir da, wo zugefasst werden muss, wir unseren Mann stehen sollen, dann würden wir auch zusammen „klar fahren“.
Dienstag, 6. Juli 1938
Nach dem Reinschiff Ausbildungsdienst.
Im Ausbildungsdienst bekamen wir Unterricht über das Verhalten in der Takelage. Außerdem hatten wir noch Tamenkunde. Im Anfang fiel es uns schwer, die Ausdrücke für die Tampen alle zu behalten, da uns sämtliche Wörter fremd waren.
Nachmittags wurden wir ausgedockt und wieder von zwei Schleppern an unseren alten Liegeplatz an der Blücherbrücke verholt, wo wir gegen 16:30 h festlagen.
Mittwoch, den 6. Juli 1938
Heute begannen wir mit dem Entern, welches erst gelernt sein muss, bevor das Segelexerzieren losgehen kann. Obwohl das Entern leicht aussieht, muss es doch gelernt sein, auf dem schnellsten Wege die Rahen zu erreichen. Eine kleine Abwechslung brachte uns das Kutterpullen. Obwohl ich sonst nur Jolle gepullt habe, war ich erstaunt, dass ich im Kutter genau so klar kam. Das Pullen war sehr interessant, da wir mehrfach das Bojenfischen übten.
Donnerstag, 7. Juli 1938
Auf den heutigen Tag waren wir wohl alle gespannt, da ja heute die Toppsverteilung gemacht werden sollte. Vormittags hatten wir erst noch mal Tampenkunde. Diesmal ging es schon besser mit den Ausdrücken, die man doch so langsam spitz bekommt. Der Nachmittag begann mit der Toppsverteilung, bei der ich die Station auf der Untermars und zwar als Nummer 3 an Backbord-Seite. Nachdem nun alle Mann verteilt waren, konnten die ersten Schritte zum Segelsetzen unternommen werden.
Freitag, den 8. Juli 1938
Nach kurzem Unterricht begann nun das Segelexerzieren. Durch die Topps- und Tampenverteilung hatte nun jeder seine feste Station erhalten. Jetzt erst machte uns das Exerzieren doppelt so viel Spaß. Da am Nachmittag eine Besichtigung des Schiffes durch ausländische Offiziere beabsichtigt war, wurde das Schiff von sämtlichem Schmutz gesäubert.
Sonnabend, 9. Juli 1938
Sonnabend ist der Tag, an dem überall großes Reinschiff gemacht wird. Obwohl ich schon viel Reinschiff gemacht habe, war es mit diesem Reinschiff doch nicht zu vergleichen. Überall, wo man auch hinsah, wurde geschrubbt, gefeudelt und Staub gewischt. Sogar das ganze Mitteldeck wurde mit dem „seemännischen Gebetbuch“ abgerieben. Am Ende vom Reinschiff war es eine Freude, das sauber gemachte Schiff anzusehen.
Nachmittags hatten wir eine Stunde Unterricht über Bojenmanöver „Boje über Bord“. Um 16°° h wurde das Schiff zur Besichtigung freigegeben.
Sonntag, 10. Juli 1938
Um das Schiff im tadellosen Zustand zu halten, wurde den halben Vormittag Reinschiff gemacht. Die Besucher von heute wollten genau so ein sauberes Schiff sehen, wie die vom vorhergehenden Tag. Nach dem Reinschiff war dann „klar Deck“.
Montag, 11. Juli 1938
Nach der Sonntagsruhe ging es am heutigen Tage mit frischem Mut an die Arbeit. Wir begannen nach dem Reinschiff zuerst mit dem Segelexerzieren. Zwischendurch hatten wir Tampenkunde und Unterricht über das Heißen und Fieren eines Rettungsbootes. Außerdem wurde heute zum ersten Mal das Segelexerzieren mit einer Wachhälfte durchgeführt.
Dienstag, 12. Juli 1938
Heute begann der Dienst wieder mit dem Segelexerzieren. Um 10 h fuhr der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder mit seinem Boot an unserem Schiff vorbei. Der Dienst wurde interessanter, da heute zum ersten Mal mit allen Toppen exerziert wurde. Bis Dienstschluss wurde dann noch Unterreicht gemacht über Logs, Lote und Fieren und Heißen eines Rettungsbootes.
Mittwoch, 13. Juli 1938
Nach dem Reinschiff war Musterung durch den I. O. Anschließend führte der I. O., Herr Kptlnt. Fischer das Segelexerzieren mit allen drei Toppen durch, wobei gut gearbeitet worden ist.
Am Nachmittag wurde das Manöver „Boje über Bord“ praktisch durchgeführt, wobei die 4. Korp. die Kutterbesatzung stellte. Ferner wurde durch den Div. Offizier Unterricht über „Wenden und Halsen“ erteilt. Zum Schluss wurde das Rollenexerzieren (Feuer im Schiff – mach die Schotten dicht und klar bei Schwimmwesten) von Oberleutnant zur See Mellin durchgesprochen und teilweise durchgeführt.
Donnerstag, 14. Juli 1938, Standort Kieler und Eckernförder Bucht
Heute ging es das erste Mal in See. Um 8 Uhr kam der Kommandant an Bord, der bei dem Anbordkommen vier Fallreepsgäste gestellt bekam. Gleich darauf war seeklar und es wurde mit Motor von der Blücherbrücke abgelegt. Mit vollen Segeln passierten wir das Schlachtschiff „GNEISENAU“, welches an der Boje A 8 lag. Nachdem wir das Schlachtschiff passiert hatten, war bis 9:20 h Reinschiff. Um 9:35 h wurde Friedrichsort passiert.
Mit dem Exerzieren begannen wir gleich nach dem Reinschiff. Zwischendurch wurde wiederum das Manöver „Boje über Bord“ praktiziert. Nun wurden noch einigen Hals- und Wendemanöver durchgeführt. Um 11 h waren alle Segel zu bergen, wobei der ?? Bug gebrasst wurde. Nach dem Bergen der Segel liefen wir in die Meile, um den Motor auf seine Kraft zu prüfen. Während der Meilenfahrt passierte uns um 14:15 h der Kreuzer „NÜRNBERG“. Nachdem wir mit der Meilenfahrt fertig waren, wurden noch einige Segelmanöver durchgeführt. Um 18 Uhr kam „Boje über Bord“, wobei der I. Ritter ausgesetzt wurde.
Zwanzig Minuten später um 18:23 h wurde auf 16 Meter Wassertiefe mit Steuerbord-Anker geankert. Die gesteckte Kettenlänge betrug 60 Meter. In unserer Nähe legte sich ebenfalls das Segelschulschiff „GORCH FOCK“ vor Anker. Um 20 h kam für einen kurzen Besuch der Kommandant von SSS GORCH FOCK an Bord, welcher um 21:15 h das Schiff wieder verließ.
Freitag, 15. Juli 1938, auf See
Der heutige Tag begann wie üblich mit dem Reinschiff. St. B. (?) musste „kurz Stock hieven“. Kurze Zeit darauf wurde mit dem Segelmanöver begonnen. Während des Segelmanövers wurde von der St. B II. Wache Anker gelichtet.
Am Vormittag wurde noch mehrmals das Bojenmanöver „Boje über Bord“ praktiziert, denn dieses Manöver kann nie genug geübt werden. In der übrigen Zeit hatten wir Unterricht über das Reefen der Segel. Die Fahrt ging nun mit vollen Segeln nach Kiel. Beim Passieren des Ehrenmals wurde Front gepfiffen, und die ganze Besatzung stand mit Front zum Ehrenmal still.
Beim Einlaufen sahen wir bald die ganze Flotte an den Bojen im Kieler Hafen liegen. Gegen 13°° h wurde an der Blücherbrücke festgemacht. Das Anlegemanöver wurde vom Kommandanten selbst durchgeführt. Am Nachmittag begannen dann Vorbereitungen zum Reinschiff, wobei der Oberbootsmann Knetsch die Arbeitseinteilung vornahm.
Sonnabend, 16. Juli 1938, Blücherbrücke
Sonnabend ist der Tag des großen Reinschiffs. Während des Reinschiffs wurde die 2. und 4. Korp zur Proviantübernahme eingeteilt. Man muss über die Menge an Proviant staunen, die solch ein Schiff für eine vierwöchige Reise benötigt. Anlässlich des Bordfestes der Stammbesatzung wurde heute die Hütte ausgeschmückt. Anschließend glich diese mehr einem Restaurant als einem Achterschiff. Nach dem Bordfest war Antreten des Wachzuges der dann den schönen Schmuck wieder abtakeln musste. Anschließend war dann „Klar bei Hängematten“.
Sonntag, 17. Juli 1938, Blücherbrücke
Heute verlief der Dienst nach dem Sonntagsdienstplan. Zuerst war Reinschiff, anschließend kam dann das lang ersehnte „Klar Deck“. Nach getaner Arbeit ist gut Ruh’n.
Montag, 18. Juli 1938, Blücherbrücke – Kieler Bucht
Heute war, wie jeden Montag, viel zu tun. Zuerst war Reinschiff. Um 10 Uhr waren wir seeklar. Wir legten ohne Motor von der Blücherbrücke ab. Das Segelmanöver wurde von beiden Wachen durchgeführt. Bei dem günstigen Wind erreichten wir draußen in der Kieler Buch eine Geschwindigkeit von 10 bis 12 Seemeilen. Den ganzen Tag über hatten wir Segelexerzieren und Bojenmanöver. Gegen 16°° h gingen wir auf 16 m Wassertiefe mit 80 m Kette vor Ankerpeilung beträgt X Marineehrenmal 189°, Schleimünder Leuchtturm 303°. Nach dem Ankern kam dann „alle Segel bergen“, anschließend wurde eine Pause eingelegt. Die letzte Stunde wurde dem Bojenmanöver gewidmet. Korporalschaftsweise wurde das Manöver „Boje über Bord“ durchgesprochen und praktisch ausgeführt. Um 17:15 h war „klar Deck“.
Damit wir mit dem Segeln auch nachts klar kommen, begann um 22°° h das Nachtexerzieren, welches ungefähr eine Stunde dauerte. Anschließend ging es auf dem schnellsten Wege in die Hängematte.
Donnerstag, 19. Juli 1938, in See
Bis 10°° h Reinschiff, anschließend seeklar. Das Segelmanöver wurde von beiden Wachen durchgeführt. Anker wurde von St. B. I gelichtet. Bis Nachmittag war Segelexerzieren mit Boje über Bord. Von 16 bis 17 °° h reefen. Um 15:45 h ankerten wir auf 17 m Wassertiefe mit 80 m Kette. Die Ankerpeilung beträgt X Bulk 237,5°, Laboe Ehrenmal 185,0°, Schönberg Barke 119,5°. Die I Div. musste zur Übung von 17:30 h bis 18:30 h Segel bergen.
Mittwoch, 20. Juli 1938, Kieler Bucht
Zu 9:15 h Reinschiff, anschließend Musterung. Nach der Musterung begann das Segelexerzieren. Während des Segelexerzierens wurde zuerst vom B.B.II der Anker gelichtet. Außerdem wurde noch mehrere Bojenmanöver durchgeführt. Um 11:30 h hieß es „alle Segel bergen“, da wir nun mit der Kraft unseres Motors zur Wik fuhren. 12:30 h ankerten wir im Kieler Hafen (Wik).
Nachmittag war zuerst Zeugdienst, anschließend korporalschaftsweise Unterricht über das Heißen und Fieren eines Rettungsbootes. Nach dem Unterricht wurde von der ganzen Div. der Wohnraum gereinigt. Abends fuhren wir wieder auf unseren alten Ankerplatz zurück.
Donnerstag, 21. Juli 1938, Kieler Bucht
Heute war von Dienstbeginn bis 11:30 h großes Reinschiff. Nachmittag hatten wir zuerst Unterricht vom Di. Offz. Ob.Ltn. z. See Lohmann über die Wirkung des Windes auf die Segel. Danach hatten wir bis 16:30 h Zeugdienst. Gegen Mittag gingen noch zwei schneidige Schiffe in unserer Nähe vor Anker. Es waren das Schlachtschiff „GNEISENAU“ und der Zerstörer „HERRMANN SCHÖNEMANN“. Um 18 h machte das Schnellboot S 12 an unserer Steuerbordseite fest und legte um 18:30 h wieder ab.
Dienstag, 26. Juli 1938, in See
Heute war um 6:30 h wecken. Beim Aufwachen waren alle Panzerblenden geschlossen. Da über Nacht der Nebel stärker geworden war, mussten aus Sicherheitsgründen die Panzerblenden geschlossen werden. Der Nebel hatte sich nach einem starken Regen verzogen. Dass es stark geregnet hatte, konnte man den Segeln ansehen, da sie schlaff und steif herunterhingen. Um 8°° h zog die Backbord I. Wache auf. Da ich zur Kutterbesatzung gehörte, wurde ich beim Reinschiff mit an Oberdeck eingeteilt. Wir hatten die Aufgabe, außenbords Farbe zu waschen.
Der Dienst begann mit dem Segelreefen. Das Segelreefen wurde zuerst ruhig und arbeitsmäßig ausgeführt, bis es jeder einigermaßen geschnallt (?) hatte.
Am Nachmittag hielt der Kommandant eine Ansprache über die Einstellung Englands und wie wir uns an Land gegenüber den Bewohnern zu verhalten hätten. In der Hauptsache erwähnte der Kommandant, dass die Engländer von sich behaupten, dass sie das auserwählte Volk und das Herz Europas seien. Nach dem Vortrag hatten wir Unterricht über Ankereinrichtung und Lote. Von 16:25 bis 17:15 h hielt uns der Schiffsarzt einen Vortrag über das Verhalten an Land.
Mit weniger Fahrt segeln wir langsam nach England zu.
Mittwoch, 27. Juli 1938, in See
Die Nacht verlief einigermaßen ruhig. Um 5°° h wurde Backbord I. geweckt für „Klar zum Manöver“. Bei gutem Wind waren wir bis 8°° h morgens nur noch sieben Meilen von Edinburgh entfernt. In der Bucht wurden alle Segel geboren, denn das letzte Stück wurde mit dem Motor zurückgelegt.
Von 8°° h bis 11°° h war Reinschiff, um den Engländern bim Einlaufen ein Schiff zu zeigen, wie es sein muss. Da die Einfahrt in den Hafen mit Schwierigkeiten verbunden ist, übernahmen wir um 11:20 h einen Lotsen, der uns sicher an die Pier brachte, wo wir mit Schlepperhilfe um 15°° h anlegten. Nach dem Festmachen war nochmals Antreten. Es wurde uns bekannt gegeben, dass wir einen Ausflug zur Firth of Forth Brücke machen würden. Um 17°° h ging die Fahrt mit zwei Omnibussen los, die uns sicher und gut zu der Brücke brachten. Bei der Fahrt fiel mir in der Hauptsache auf, dass hier in England links gefahren wird. Die Fahrt ging an Häuserblocks, Parkanlagen und Gärten vorbei, bis wir dann endlich die Brücke erreichten. Nach der Besichtigung fuhren wir in die Stadt.
Edinburgh ist eine Großstadt mit 440.000 Einwohnern. Die Leute, die uns auf der Straße begegneten, machten einen müden und ruhigen Eindruck. Bei einem Spaziergang durch die Stadt hatten wir das Glück, dem englischen Nationalspiel Golf zusehen zu können.
Wir sahen viele Sehenswürdigkeiten, die uns sehr gut gefielen. Den Spaziergang mussten wir wegen des schlechten Wetters abbrechen, und so kamen wir etwas aufgeweicht an Bord zurück.
Edinburgh, am Donnerstag, den 28. Juli 1938
Heute fing der Dienst wieder nach dem Hafendienstplan an. Nach dem Reinschiff war eine kurze Musterung. Anschließend war Unterricht über Allgemeines. Bei der praktischen Seemannschaft muss man gut aufpassen, damit man auch alle Knoten nachmachen kann, denn diese kann man später an Bord überall anwenden. Nachmittags hatten wir Unterricht und Zeugdienst. Während des Zeugdienstes bekamen wir die ersten Schillinge ausgezahlt, die wir freudig entgegennahmen. Da wir heute Korporalschaft vom Dienst sind, können wir keinen Spaziergang unternehmen und müssen eben mal an Bord bleiben.
Edinburg, am Freitag, den 29. Juli 1938
Am heutigen Tagen war nach dem Reinschiff Ausbildungsdienst. Dabei wurde das Werfen mit Wurfleinen geübt. Ferner nahmen wir das Thema „Tauwerk und seine Behandlung“ durch. Am Nachmittag konnten wir ab 13°° h an Land gehen. In der Stadt trafen wir viele schottische Soldaten in verschiedenen Trachten. Nachdem wir uns einige Sehenswürdigkeiten angesehen hatten, wurde ich von einem schottischen Soldaten angesprochen und herzlich zu einem Glas Bier eingeladen. Bei dem gemütlichen Beisammensein gab er mir zu verstehen, dass er 1922 in Köln und Düsseldorf als Soldat gewesen sei und sich über das jetzige Zusammentreffen riesig freue. Den ganzen Abend ging es noch lustig her, bis die Zeit zum Gehen gekommen war. Bei dieser Gelegenheit habe ich die Feststellung machen müssen, dass es hier auch gute Kerle gibt.
Edinburg ist eine Stadt mit sehr vielen Sehenswürdigkeiten und liegt im Firth of Forth. Vor der Bucht befinden sich kleine Inseln, die zu Festungen ausgebaut worden sind und die Hafenanlagen vor feindlichen Angriffen schützen. Die Hafenanlage besteht hauptsächlich aus Docks. Wir liegen im Edinburgh Dock an der inneren Spitze.
Im Hafen herrscht ein regen Dampferbetrieb. Die Hauptausfuhrgüter sind Kohle, Zucker und Glaswaren. Edinburgh ist eine reiche Industriestadt.
Edinburg, am Sonnabend, den 30. Juli 1938
Heute hatten wir nach dem Reinschiff noch ¾ Stunden Ausbildungsdienst. Am Nachmittag war Zeugdienst und Baden. Bei dem heutigen Landgang besuchten wir zuerst das Schwimmbad von Edinburgh. Das Bad ist schön und auf das Modernste eingerichtet. Wir fanden dort gute Sprungbretter, an denen wir den Engländern unsere Springkunst zeigen konnten. Im Übrigen hat es uns dort sehr gut gefallen. Nach dem Schwimmen machten wir einen Spaziergang durch die Stadt und besuchten anschließend ein Tanzlokal, wo es, wie man feststellte, hoch herging.
Interessant war es, dem schottischen Nationaltanz zusehen zu können. Dass das Volk sich für uns interessiert, merkte man an den kommunistischen Hetzblättern, die auf den Straßen verteilt wurden. In den Hetzblättern stellt man uns als Offiziersanwärter der Flieger und Piloten hin, die das Gelände ausspionieren sollen, um im Ernstfall alles Wichtige mit Bomben belegen zu können. Damit ist es aber noch nicht genug. Man will morgen die Docks sperren, damit keine Besucher mehr an Bord kommen können.
Hieraus ersieht man wieder, wie der Kommunismus gegen Deutschland arbeitet. Zu Auseinandersetzungen ist es an Land nicht gekommen, was wir auch nicht hoffen wollen. An Land wäre es sonst ganz, wenn nur das Wetter etwas freundlicher wäre.
Heute kamen wir wie gewöhnlich bald nass bis auf die Haut an Bord zurück. An Bord angekommen wurde gleich „klar bei Hängematte“ gemacht. Das ist leicht zu verstehen, da es eine ungewohnte Sache war.
Edinburgh, am Sonntag, den 31. Juli 1938
Das Wecken geschah heute durch unsere Bordkapelle, die auch mit wenigen Leuten das Lied „Freut euch des Lebens…“ laut spielen kann und damit den festesten Schläfer aus dem Schlaf weckte. Das Wetter scheint heute etwas besser zu werden. Genau kann man es nicht sagen. Ich glaube, es regnet hier wohl dauernd. Nur mit kleinen Unterbrechungen machen sich hier die Sonnenstrahlen bemerkbar. Nach dem Reinschiff war eine Musterung durch den I. Offizier, der uns nochmals auf die kommunistischen Hetzblätter hinwies und uns die Sachlage erklärte. Nachmittags war das Schiff zur Besichtigung freigegeben worden. Zu dieser Besichtigung hatte sich schon vorher eine große Menschenmenge versammelt. Die Anzahl der Besucher an Bord belief sich auf ca. 6.000 bis 7.000, während sich von den Dockanlagen aus rund 20.000 Menschen das Schiff ansahen. Über die Anzahl der Besucher, die trotzt der kommunistischen Hetze gekommen waren, haben wir nur gestaunt. Der Sonntag ist in Schottland an Land ein ganz ruhiger, denn sonntags sind bis auf einzelne alle Lokale geschlossen. Dafür herrschte auf den Straßen und in den Parkanlagen ein reger Betrieb.
Montag, 1. August 1938, Edinburgh, später in der Nordsee
Der letzte Tag, den wir in Edinburgh verbrachten, war angebrochen. Morgens hatten wir nach dem Reinschiff Arbeitsdienst, und zwar mussten wir die Waschklappen an beiden Seiten konservieren. Dies war schon ein Zeichen, dass es bald wieder in See ging. Am Nachmittag war Ausbildungsdienst über Tauwerk Blockwerk, und zwar bis 15:30 h. Nach dem Dienst wurde eine Pause eingelegt, damit sich diejenigen, die am Ort Bekannte oder eine Freundin kennen gelernt hatten, verabschieden konnten. Schon am Morgen waren viele Leute gekommen, um Das Schiff nochmals zu sehen. Am Nachmittag um 16°° h sangen wir den auf der Pier versammelten Leuten einige Lieder vor, die wir hier gelernt hatten, bis dann endlich das Kommando „Klar zum Manöver“ kam. Vielen von den Leuten, die auf der Pier standen, tat es leid, dass wir Edinburgh schon wieder verlassen mussten. Sie hätten es gerne gesehen, wenn wir noch einige Tage geblieben wären. Die Leute folgten uns bis zum Molenkopf, wo sie uns zum Schluss noch herzliche Grüße zuriefen.
Kaum hatten wir das Ende der Bucht erreicht, da ging der alte Dienst wieder los. Um 19:30 h wurden die Segel gesetzt, und wir machten eine Fahrt von rund 10 Meilen. Den ganzen Tag über lachte uns die Sonne entgegen und verließ uns auch bis zu ihrem Untergang nicht. Bei dem herrlichen Wetter und bei dem Wind, den wir hatten, machte uns das Segelsetzen Spaß. Im Laufe des Abends sprach der I. Offizier, Kptln. Fischer der ganzen Besatzung für das Verhalten an Land seinen Dank aus.
Dienstag, 2. August 1938, in See
Unser nächstes Ziel ist Norwegen. In der Nacht vom 1. zum 2. 8. hatten wir guten Wind, so dass wir zeitweise eine Fahrt von 12 Meilen machten. Um 3°° h war für B.B. I wecken, denn um 4°° h musste die alte Wache abgelöst werden. Während der Wache wurde zur Übung das Groß- und Focksegel gereeft. Der allgemeine Dienst begann mit dem Reinschiff.
Reise von Edinburgh nach Norwegen
Nach dem Reinschiff wurden von beiden Wachen die Segel gereeft. Anschließend war Unterricht über das Reefen der Segel. Der Wind hatte bis Mittag fast völlig nachgelassen, so dass wir kaum noch Fahrt machten. Vormittags während der Musterung wurde mir durch den Kommandanten die Dienstauszeichnung IV. Klasse ausgehändigt. Am Nachmittag war Ausbildungsdienst und zwar korporalschaftsweise über verschiedene Themen. Zuerst hatten wir praktische Seemannschaft, danach Unterricht über Tau- und Blockwerk. Ferner wurde die Verbindung zwischen Tauwerk und Blockwerk durchgenommen. Da der Wind vollständig nachgelassen hatte, wurden um 22°° h alle Segel geborgen, und die Fahrt ging nun mit unserem Motor weiter.
Mittwoch, 3. August 1938, in See
Das herrliche Wetter hat uns seit Edinburgh noch nicht verlassen, nur war in den Morgenstunden wieder etwas Wind aufgekommen. Bei Dienstbeginn um 8°° h wurden wieder alle Segel gesetzt und wir konnten nun die Fahrt, wie es sich auch für ein Segelschiff gehört, unter Segeln fortsetzen. Von 8°° h bis 12°° hatten wir Wache, und während dieser Wache wurden wir zum Arbeitsdienst verteilt. Von 8:45 h bis 11:30 h hatten wir Ausbildungsdienst, wieder über verschiedene Themen. Am Nachmittag hatten wir bis 15:40 h Unterricht mit praktischer Seemannschaft, anschließend Zeugdienst bis Dienstausscheiden.. Während des Zeugdienstes mussten sämtliche Spinde nach dem Spindstauplan gestaut werden. Am Abend gab es eine kleine Überraschung durch den Film „Krach um Jolanthe“. Nach der Filmvorführung zogen wir bis 24°° h auf Wache, wo wir zur Übung die Untersegel reeften.
Donnerstag, 4. August 1938, in See
Mit langsamer Fahrt geht es dem Ziel (Sognefjord) entgegen. Nach dem Reinschiff war Segelexerzieren mit beiden Wachen. Während des Exerzierens wurde das Manöver „Boje über Bord“ mehrmals ur Übung durchgeführt. Nach diesen Manövern wurden von beiden Wachen die Segel geborgen, was reesmäßig ausgeführt wurde. Erster konnte sich diesmal der Vortopp nennen, der anschließend sofort „klar Deck“ hatte. Am Nachmittag hielt mund Ltn. z. See Fock einen kurzen Vortrag über Norwegen und unser Reiseziel Balholm. Nach dem Vortrag wurde Reinschiff gemacht, um auch den letzten Schmutz von Edinburgh zu beseitigen. Am Abend waren um 21°° h beide Wachen „klar zum Manöver alle Segel setzen“. Da nun mehr Wind aufgekommen war, konnten wir die Fahrt unter Segeln wieder fortsetzen.
Um 24°° h zog die B.B. I auf Wache. Während der Wache konnten wir gegen 01°° h in nordöstlicher Richtung ein Nordlicht sehen, das wie ein Scheinwerferspiel aussah. Gegen 2:30 h kam das erste Land von Norwegen in Sicht, das wie dunkle Schatten aussah. Um 2:35 h wurde die Backbord II. Wache geweckt, und es wurden nun mit beiden Wachhälften die Segel geborgen. Nachdem wir alle Segel geborgen hatten,, wurden wir um 4°° h wieder von der Steuerbord I. Wache abgelöst und wir konnten unseren zweiten Schlaf beginnen. Als wir geweckt wurden, waren wir schon lange im Sogne-Fjord. Die Fahrt durch den Fjord war mit die schönste Seefahrt, die ich je gemacht habe und wird mir stets in Erinnerung bleiben.
Freitag, 5. August 1938, im Sogne-Fjord
Wir hatten heute nach dem Reinschiff Ausbildungsdienst und zwar an Oberdeck, damit wir uns dabei die schöne Landschaft ansehen konnten. Je mehr wir in den Fjord kamen, um so schöner wurde die Landschaft. Gegen Mittag bogen wir in den Ese-Fjord ein, wo wir nach kurzer Zeit das schöne Städtchen Balholm vor uns liegen sahen. Kurz vor dem Ankern wurden die Boote ausgesetzt. Auf der Fahrt zum Ankerplatz stand die ganze Besatzung auf Backbordseite angetreten. Von Land aus wurde mehrmals ein Flaggengruß erwiesen, der von uns jedes Mal wiederholt wurde. Langsam näherten wir uns dem Ankerplatz, bis um 18:30 h der Anker fiel.
Nachdem wir geankert hatten, war „klar zum Manöver“ mit beiden Wachen. Die Segel wurden losgemacht und in der Sonne getrocknet. Anschließend hatten wir Unterricht mit praktischer Seemannschaft. Bei der praktischen Seemannschaft lernten wir verschiedene Arten von Knoten. Um 14:30 h wurden von beiden Wachen die Segel wieder festgemacht, wonach um 15°° h das schöne Kommando „Klar Deck“ kam.
Das Städtchen Balholm liegt im Ese-Fjord und hat rund 2.000 Einwohner. Der Ese-Fjord ist ein Nebenfjord des Sogne-Fjords. Der Sogne-Fjord hat eine Länge von 180 Kilometern und ist damit auch der größte Fjord Norwegens. Die Fjorde haben Steilwände, die bis zu 1.500 Meter hoch sind. Sie bieten dem Besucher einen herrlichen Anblick, da ihre Gipfel teilweise noch mit Schnee bedeckt sind.
Norwegen – im Ese-Fjord
Norwegens Kriegsmarine ist sehr klein. Sie besteht aus drei Panzerschiffen alter Art, 26 Torpedobooten, einigen Torpedobooten und Minenlegern. Wenn Norwegen auch eine kleine Kriegsmarine hat, steht es dafür aber mit seiner Handelsmarine an siebter Stelle in der Welt. Der größte Teil der Handelsflotte befindet sich auf wilder (gemeint ist wohl die Trampfahrt) Fahrt. Diese Schiffe kehren meistens erst nach zwei bis drei Jahren wieder in ihre Heimat zurück. Die Zahl der Dampfer beträgt 1.555. Hinzu kommen elf Segler. Der Handelsverkehr besteht hauptsächlich mit Detschland, England und USA. Hauptausfuhrgüter der Norweger sind Eisenerz und Holz.
Die Fischer gehen in der Hauptsache auf Herings-, Dorsch- und Makrelenfang. Ihr größter Hafen ist Alesund. Die Industrie beschäftigt sich zum größten Teil mit Holzverarbeitung und Papierproduktion, da Norwegen reich an Holzbestand ist. Im Übrigen ist Norwegen reich an landschaftlicher Schönheit und wird daher von vielen ausländischen Touristen besucht, insbesondere durch unsere KDF- (nationalsozialistische Organisation „Kraft durch Freude“) Flotte.
Sonnabend, 6. August 1938, im Ese-Fjord
Am heutigen Tag hatten wir bis 9:15 h Reinschiff und anschließend Ausbildungsdienst. Als Erstes machten wir Kutterpullen, was uns auf dem ruhigen Wasser des Fjords besonders viel Spaß breitete, denn wir hätten am liebsten bis zur Mittagspause durchgepullt. Da nun jede Korporalschaft gerne das Vergnügen haben wollte, mussten wir gegen 10:30 h e3n Kutter verlassen. Anschließend wurden wir zum Duschen geschickt, was uns nach dem Pullen sehr gut bekam.
Als gestern Abend nach der Ronde das Befehlsbuch verlesen wurde, wurde uns bekannt gegeben, dass wir heute einen Ausflug zum Böjums-Gletscher machen sollten.
Morgens um 8°° h machte sich die Steuerbord I. Wache klar zum Ausflug. Am Nachmittag sollten wie dann steigen, um uns die Schönheiten des Gletschers ansehen zu können. Nachdem wir von Bord gemeldet waren, stiegen wir in die zwei Kutter ein, die an Backbordseite lagen. Diese Kutter wurden dann von unserer Motorjolle zu der Dampferanlegestelle geschleppt. Auf der Pier wurde dann die Anzahl der Ausflugsteilnehmenden nochmals abgezählt. Hierbei wurde festgestellt, dass wir 15 Mann zuviel waren, darunter auch ich. Wir mussten leider wieder an Bord zurück, um mit dem Ausflug bis zum nächsten Tag zu warten.
Nachdem wir uns an Bord umgezogen hatten, besichtigten wir den Lloyddampfer „GENERAL VON STEUBEN“, der gegen Mittag (13:30 h) in unserer Nähe geankert hatte. Die Besichtigung war sehr interessant, da wir ja sonst mit einem solchen Dampfer nur selten zusammenkommen.
Anschließend gingen wir an Land, wo wir uns das herrliche Städtchen Balholm genauer ansahen. Balholm ist eine Erholungsstätte für Leute, die sich in monatelangem Großstadtleben ihre Glieder ausspannen wollen, denn hier fährt keine Eisen- oder Straßenbahn, nicht einmal ein Auto. Hier ist es auf den Straßen wirklich still, und an solchen Orten kann sich jeder Einzelne erholen.
Als wir am Strand spazieren gingen, sahen wir ein französisches Fischereischutzboot mitNamen „ANETTE“ einlaufen, welches ebenfalls in unserer Nähe vor Anker ging.
Die Bewohner Balholms sind nett und ruhige Leute, mit denen man sich sehr gut verstehen konnte, denn hier können die Leute teilweise deutsch sprechen oder wenigstens deutsch verstehen. Nach einem langen Spaziergang kehrten wir gegen 20°° h an unsere Anlegestelle zurück, wo wir dann mit unserer Jolle wieder an Bord zurückkamen. An Bord angekommen, wurde gleich klar bi Hängematte gemacht, denn wir mussten uns für den nächsten Tag stärken, damit wir auch einigermaßen frisch zum Gletscher kamen.
Sonntag, am 7. August 1938, im Ese-Fjord
Der Tag, an dem wir unseren Ausflug machen sollten, war nun endlich gekommen. Um 8:50 traten alle Ausflugsteilnehmer auf dem Mitteldeck an, wonach wir anschließend wieder mit unserer Jolle und Kutter zu der Dampferanlegestelle gebracht wurden. Nach einiger Zeit kam der Dampfer, der uns zu dem Gletscher bringen sollten Die Fahrt durch den Fjord war einfach herrlich, denn man konnte sich von der Schönheit der Berge kaum noch satt sehen.
Das schönste Erlebnis stand uns aber noch bevor, denn von der Dampferanlegestelle bis zum Gletscher waren es noch 11 Kilometer, und die mussten zu Fuß zurückgelegt werden. Mit dem Dampfer an Ort und Stelle angekommen, wurde nochmals kurz abgezählt und ein Uhrenvergleich genommen. Dann konnte die Wanderung durch das schöne Gebirgstal beginnen. Es war ein sehr heißer Tag, und die Sonne hatte wohl ihren höchsten Stand erreicht, als wir ungefähr die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten. Zur Marscherleichterung wurden die Hemdsärmel hochgeschlagen und die Mütze in die Hand genommen, und so ging es dem Geltscher entgegen.
Nach ungefähr 1 ½ Stunden hatten wir das Ziel erreicht und waren in die Nähe des Gletschers gekommen. Jetzt hieß es aber, auch den Gletscher zu besteigen, und sich von oben einige Gletscherspalten anzusehen, denn das war doch wohl das Wichtigste. Die Gletscherspalten boten einen schönen Anblick, da sie von weiß bis tiefblau schimmerten. Um dieses schöne Naturschauspiel genießen zu können, musste man einige körperliche Anstrengungen auf sich nehmen, um da oben überhaupt hinauf zu kommen. Der Aufstieg wurde mit „klar bei Marlspieker“ gemacht, um beim Abrutschen an der glatten Eiswand wenigstens noch einen geringen Halt zu haben. Nachdem wir nun genug geklettert und gesehen hatten, erfolgte der Abstieg, der auch glatt vonstatten ging. Durch das Laufen und Klettern waren wir nun doch hungrig geworden, und so stärkten wir uns mit dem von Bord mitgenommenen Proviant.
Nach dieser Stärkung und einer gemütlichen Zigarettenpause traten wir unseren Rückmarsch an. Auf halbem Wege machte uns der Kommandant auf eine schöne Lagerstelle aufmerksam, wo wir uns abermals zur Rast niederließen. An dieser Stelle nahmen wir alle erst mal ein Fußbad, welches uns sehr wohl bekam. Hier wäre jeder gerne bis zum Abend geblieben, wenn wir nicht mit dem Dampfer hätten zurückfahren müssen, und so mussten wir auch diese schöne Stätte verlassen und uns auf die Heimreise begeben. An der Anlegestelle des Dampfers hatten sich um die festgesetzte Zeit wieder alle Teilnehmer ohne Ausnahme versammelt. Die Vorgesetzten freuten sich darüber, dass alle noch heil waren.
Nachdem wir etwa eine Stunde gewartet hatten, kam dann unser Dampfer, der uns wieder nach Balholm bringen sollte. Bei der Abfahrt sangen wir noch einige Lieder, die auf die Leute bestimmt keinen schlechten Eindruck machten, denn sie sahen uns alle mit erstaunten Augen an. Um 19°° h kamen wir dann wieder an Bord zurück, wo wir uns umzogen und noch einen kleinen Spaziergang an Land unternahmen. Nach dem Spaziergang brachte uns die Jolle wieder an Bord. Anschließend gingen wir sofort schlafen.
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